7 Unterschiede zwischen den Datenschutzgesetzen Europas und der Vereinigten Staaten

In dieser digitalen Welt hinterlässt alles, was wir online tun, digitale Fußabdrücke, weshalb sich viele Nutzer Sorgen um den Datenschutz machen. Die Sorge ist berechtigt, denn jedes Land verfolgt einen anderen Ansatz beim Datenschutz.

Große Länder und Organisationen wie Europa und die Vereinigten Staaten engagieren sich für den digitalen Datenschutz und konzentrieren sich mit aktuellen Gesetzen und Durchsetzungsmaßnahmen auf den Datenschutz. In diesem Artikel erörtern wir den Unterschied zwischen den Datenschutzgesetzen in Europa und den Vereinigten Staaten und ihre Ansätze zum Datenschutz. Fangen wir an!

Inhaltsverzeichnis

In dieser digitalen Welt hinterlässt alles, was wir online tun, digitale Fußabdrücke, weshalb sich viele Nutzer Sorgen um den Datenschutz machen. Die Sorge ist berechtigt, denn jedes Land verfolgt einen anderen Ansatz beim Datenschutz.

Große Länder und Organisationen wie Europa und die Vereinigten Staaten engagieren sich für den digitalen Datenschutz und konzentrieren sich mit aktuellen Gesetzen und Durchsetzungsmaßnahmen auf den Datenschutz. In diesem Artikel erörtern wir den Unterschied zwischen den Datenschutzgesetzen in Europa und den Vereinigten Staaten und ihre Ansätze zum Datenschutz. Fangen wir an!

Die Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union

Die Europäische Union hat ihr Datenschutzrecht als Allgemeine Datenschutzverordnung (GDPR) eingeführt, die am 25. Mai 2018 in Kraft getreten ist. Das Gesetz gilt für alle Unternehmen innerhalb und außerhalb der Europäischen Union, die Daten von europäischen Bürgern verarbeiten.

Die DSGVO ist ein rechtlicher Rahmen, der den Datenschutz für alle Mitglieder regelt und ihnen die Kontrolle darüber gibt, wie ihre persönlichen Daten abgerufen und verwendet werden.

Die Vereinigten Staaten haben im Rahmen des CCPA

Der CCPA (California Consumer Privacy Act) ist das erste bedeutende Datenschutzgesetz, das in den Vereinigten Staaten entstanden ist, um dem Einzelnen mehr Macht über seine Daten zu geben. Das CCPA trat am 1. Januar 2020 in Kraft.

Laut International Comparative Legal Guides gibt es in den Vereinigten Staaten verschiedene einzel- und bundesstaatliche Gesetze zum Schutz der Daten und der Privatsphäre der Bürger. Daher wurde der CCPA im Zuge der DSGVO durchgesetzt, um die Transparenz zu erhöhen und den Nutzern eine bessere Kontrolle darüber zu geben, wie Unternehmen ihre sensiblen Daten sammeln und verwenden.

Rahmen für den Datenschutzschild Europa-Vereinigte Staaten

Das Handelsministerium der Vereinigten Staaten und die Europäische Kommission haben den Rahmen für den Datenschutzschild zwischen Europa und den Vereinigten Staaten entworfen. Der Datenschutzschild der Europäischen Union und der Vereinigten Staaten stellt sicher, dass Organisationen einen hohen Datenschutz gewährleisten. Bei diesem Schutzschild handelt es sich um ein Abkommen zwischen den Vereinigten Staaten und Europa über den Schutz von Daten und Privatsphäre. Die Einrichtungen, die diese Praxis anwenden wollen, müssen unter Privacy Shield zertifiziert sein.

Die Federal Trade Commission und die Vereinigten Staaten unterstützen die Durchsetzung und Überwachung. Aber die Organisationen, die die Standards nicht erfüllen, werden von Geschäften mit der Europäischen Union ausgeschlossen. Wenn sie gegen gerichtliche oder behördliche Anordnungen verstoßen, werden sie mit einer Geldstrafe belegt.

Darüber hinaus kündigten der Präsident der Vereinigten Staaten und die Europäische Kommission am 25. März 2022 in einer gemeinsamen Pressekonferenz eine Vereinbarung mit dem Namen Trans Atlantic Data Privacy Framework (Privacy Shield 2.0) an. Dieses Abkommen wurde geschlossen, um den ursprünglichen Rahmen für den Schutz der Privatsphäre zwischen Europa und den Vereinigten Staaten zu ersetzen und den Bedenken des Europäischen Gerichtshofs in der Entscheidung Schrems II Rechnung zu tragen. Außerdem soll es einen besseren Schutz der Daten gewährleisten.

7 wesentliche Unterschiede zwischen den Datenschutzgesetzen in Europa und den Vereinigten Staaten

Die Allgemeine Datenschutzverordnung (GDPR) der Europäischen Union und das kalifornische Verbraucherschutzgesetz (CCPA) sind die ersten Datenschutzgesetze in den Vereinigten Staaten und Europa. Beide Gesetze schützen das Recht der Nutzer auf Datenschutz, weisen aber große Unterschiede auf. Werfen wir einen Blick auf die Datenschutzgesetze auf beiden Seiten, um die grundlegenden Unterschiede zwischen den Datenschutzgesetzen in Europa und den Vereinigten Staaten herauszufinden.

1. Die dem Gesetz unterworfenen Einrichtungen

Die GDPR-Gesetzgebung gilt für alle Unternehmen, einschließlich gemeinnütziger Organisationen, Firmen und alle Einrichtungen, die in Europa Verbraucherdaten sammeln.

Andererseits gilt der CCPA für alle gewinnorientierten Unternehmen, die sich an Einwohner Kaliforniens wenden und mindestens eine der folgenden Bedingungen erfüllen:

  • Erzielt jährliche Bruttoeinnahmen von über 25 Millionen Dollar.
  • Kauft, verkauft, sammelt oder teilt die persönlichen Daten von mindestens 50.000 Verbrauchern und Haushalten zu kommerziellen Zwecken.
  • Erzielt 50 % seiner jährlichen Einnahmen durch den Verkauf dieser Daten.

2. Die zu schützenden Datentypen

Der CCPA schützt Daten, die sich auf einen Haushalt, eine Person oder ein Gerät beziehen, diese identifizieren oder mit ihnen verknüpfen. Darüber hinaus schützt es nicht die öffentlich zugänglichen Daten sowie die von Bund und Ländern erfassten medizinischen und persönlichen Informationen.

Umgekehrt schützt die DSGVO alle Arten von personenbezogenen Daten, die sich auf Einzelpersonen beziehen und zu kommerziellen Zwecken verwendet werden. Nicht dazu gehören jedoch anonyme Daten, nicht automatisierte Daten und Daten für persönliche oder Haushaltszwecke.

3. Verwendung von Cookies

Ein weiterer wesentlicher Unterschied zwischen den Datenschutzgesetzen in Europa und den Vereinigten Staaten ist die Zustimmung zu Cookies. Sowohl nach CCPA als auch nach GDPR müssen Websites die Informationen über die Cookies, ihre Art, den Grund für ihre Verwendung und die Möglichkeiten ihrer Verwaltung oder Löschung offenlegen.

Die CCPA-Vorschriften sind in Bezug auf die Verwendung von Cookies nicht so streng wie die GDPR. Nach der DSGVO ist die Zustimmung zur Verwendung von Cookies, die personenbezogene Daten erfassen oder verfolgen, zwingend erforderlich. Im Gegensatz zur Datenschutz-Grundverordnung (GDPR) verlangt CCPA nicht, dass Websites um Erlaubnis für die Verwendung von Cookies und die Speicherung von Cookies fragen müssen, und macht ein Opt-out nur für die Cookies erforderlich, die personenbezogene Daten verkaufen.

4. An die Nutzer weitergegebene Informationen

Transparenz ist eine typische Anforderung der Datenschutzgesetze in Europa und den Vereinigten Staaten, und beide Datenschutzgesetze verlangen von den Unternehmen, die Nutzer darüber zu informieren, wenn ihre Daten offengelegt, gesammelt und für geschäftliche Zwecke verwendet werden. Es gibt jedoch geringfügige Unterschiede bei den Informationen, die den Nutzern mitgeteilt werden müssen.

Gemäß den Anforderungen des CCPA müssen Organisationen die Nutzer informieren, wenn ihre personenbezogenen Daten nach 12 Monaten verwendet oder gespeichert werden. Auch wenn ein Dritter Daten an einen anderen Dritten verkauft, ist er verpflichtet, die Nutzer darüber zu informieren.

Darüber hinaus schreibt die DSGVO vor, dass Unternehmen die Nutzer darüber informieren müssen, wann ihre Daten erhoben und verwendet werden und wie lange ihre Daten gespeichert werden. Wenn Einrichtungen die Daten von Nutzern an Dritte weitergeben, müssen sie diese spätestens innerhalb eines Monats darüber informieren.

5. Rechte des Nutzers zum Ausstieg

Der CCPA ermöglicht es Unternehmen, den Nutzern eine Opt-out-Möglichkeit einzuräumen, und sie können der Datenerfassung widersprechen. Darüber hinaus müssen die Unternehmen auf ihren Webseiten, auf denen personenbezogene Daten erhoben werden, einen DNSMPI-Link (Do not sell my personal information) einfügen. Wenn sich die Nutzer dagegen entscheiden, dürfen die Unternehmen ein Jahr lang keine Daten sammeln.

In Bezug auf die Nutzerrechte sind die Anforderungen der DSGVO ähnlich wie die des CCPA. Die Datenschutzgesetze der Europäischen Union geben den Nutzern die Freiheit, sich für oder gegen die Erfassung ihrer Daten zu entscheiden, und die Nutzer haben die Möglichkeit, ihre Zustimmung zu widerrufen und der Erfassung ihrer Daten zu widersprechen.

6. Sanktionen bei Verstößen

Die CCPA erhebt Strafen in Höhe von 2.500 USD für unbeabsichtigte Verstöße und 7.500 USD für vorsätzliche Verstöße. Das Gericht des Bundesstaates Kalifornien verhängt die CCPA-Bußgelder.

Die DSGVO sieht je nach Art des Verstoßes Geldbußen vor – bis zu 10 Mio. EUR oder 2 % des weltweiten Jahresumsatzes bei geringfügigen Verstößen und bis zu 20 Mio. EUR oder 4 % des weltweiten Jahresumsatzes bei risikoreichen, schweren Verstößen. Außerdem haben die Nutzer in beiden Datenschutzgesetzen das Recht zu klagen.

7. Rechtliche Gründe für die Datenverarbeitung

Der letzte Unterschied zwischen dem europäischen und dem US-amerikanischen Datenschutzrecht ist die Rechtsgrundlage für die Datenverarbeitung. Die Datenschutz-Grundverordnung verlangt, dass Websites eine rechtmäßige Grundlage für die Verarbeitung personenbezogener Daten in Europa haben müssen. Hier sind sechs Rechtsgrundlagen für die Verarbeitung von Daten:

  • Zustimmung
  • Rechtliche Verpflichtung
  • Vertragliche Verpflichtung
  • Interesse der Organisation
  • Öffentliches Interesse
  • Lebenswichtiges Interesse

Der CCPA hingegen verlangt keine solche spezifische Rechtsgrundlage. Organisationen im Rahmen des CCPA können Daten zu jedem beliebigen Zweck verarbeiten, jedoch nicht auf betrügerische Weise.

Abschließende Überlegungen

Das sind die sieben wichtigsten Unterschiede zwischen den Datenschutzgesetzen in Europa und den Vereinigten Staaten. Beide Datenschutzgesetze haben weltweite Gültigkeit und sind renommierte Rechtsakte. Außerdem konzentrieren sie sich darauf, eine sichere Umgebung zu schaffen, in der Datenschutz und Transparenz im Vordergrund stehen. Die Datenschutz-Grundverordnung (GDPR) hat jedoch strenge Regeln, und die Europäische Union hat dem Schutz der Bürgerdaten Priorität eingeräumt. Auch die Vereinigten Staaten sind auf der Suche nach erstklassigen Datenschutzlösungen, um mit der Zeit und der Technologie Schritt zu halten.

Haben wir einen Unterschied zwischen den beiden Datenschutzgesetzen übersehen? Benötigen Sie Hilfe in Fragen des Datenschutzes? Lassen Sie es uns im Kommentarfeld unten wissen, oder wenden Sie sich an uns. Your Digital Self hilft Ihnen gerne dabei, technische Lösungen zur Sicherung Ihrer digitalen Privatsphäre zu finden.

Michiel Top
Michiel Top
While working on strategic positioning, marketing and sales programs for various companies, I was shocked again and again by how easily accessible private information actually is. Around 2017, when I was designing an online customer management system, it occurred to me how we could turn the tables. Then in mid-2020, when my own GDPR application to a well-known data enrichment company failed, I knew something had to be done.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert